Zahlen und Fakten
16,00
€/m² monatlich nettokalt ist die neue Büro-Spitzenmiete in Münster. Dies entspricht einem Anstieg um 50 Cent gegenüber dem Vorjahr und ist der dritte Mietpreisanstieg in Münster in Folge. In den Büromarktzonen Hafen und Cityrand Süd wird diese Spitzenmiete erzielt – jedoch noch nicht in der City. Die Durchschnittsmiete erhöhte sich um 30 Cent auf 11,50 €/m² im letzten Jahr.
102.700
m² Büroflächenumsatz stellen ein neues Allzeithoch für Münster dar. Der erzielte Umsatz liegt mit 18 % sehr deutlich über dem zehnjährigen Durchschnittswert von 87.000 m². Gegenüber dem Corona bedingt schwachen Vorjahr entspricht dies einem Anstieg von 32 %. Bedeutende Treiber dieses neuen Höchststandes sind die Eigennutzer. Mit 34.000 m² oder einem Anteil von 33 % haben Sie die Nachfrage ungewöhnlich stark geprägt. Im Vergleich mit anderen B-Standorten liegt Münster damit im Trend der nach dem ersten Schock der Coronapandemie wieder erstarkten Büroflächennachfrage.
1,7
Prozent Leerstandsquote – der scheinbar unaufhaltsame Trend zum Leerstandsabbau auf dem Büromarkt konnte nach zwölf Jahren gebrochen werden. Mit einem Anstieg von 0,5 %-Punkten gegenüber dem Vorjahr bzw. einem absoluten Zuwachs von 9.600 m² auf insgesamt 37.800 m² ist der Leerstand in Münster nun erstmals wieder gestiegen. Der Vergleich mit den B-Standorten zeigt dennoch, dass nach wie vor nirgendwo sonst die Leerstandsquote niedriger ist. Damit verbleibt der Büromarkt immer noch auf einem Niveau, das deutlich unterhalb der gesunden Fluktuationsreserve von ca. 3,0 % liegt.
5,00
€/m² monatlich nettokalt monatlich nettokalt werden als Durchschnittsmiete auf dem Gewerbehallenmarkt in Münster für den Quadratmeter erzielt. Die mittlere Preiserwartung für eine Standardfläche beträgt etwas über 4,50 €/m². Die Höchstmiete für Gewerbehallen in Verbindung mit Büroflächen liegt bei zirka 7,00 €/m². Der Median, der als Zentralwert einer Datenreihe von Mietpreisen interpretiert werden kann, erhöhte sich 2021 um zirka 0,3 €/m² auf 5,20 €.
43
Gewerbegebiete verteilen sich über Münsters Stadtgebiet. Sie weisen hinsichtlich Alter, Größe und Anzahl sowie Art der ansässigen Unternehmungen eine hohe Vielfalt aus (eine Übersichtskarte im Gewerbehallenreport gibt einen schnellen Überblick). Im Durchschnitt der letzten neun Jahre betrug der Vermietungsumsatz 32.500 m², während der Eigennutzerumsatz bei 31.000 m² lag.
3
Prozent Leerstandsquote wird in Münsters Innenstadt auch zum Ende der Corona-Pandemie unterschritten. Damit zeigt sich, dass der Handelsstandort Münster keinen strukturellen Leerstand kennt und robust durch die Krise gekommen ist. Die Stadt gehört zu den attraktivsten Einkaufsdestinationen Deutschlands, denn Ambiente, Vielfalt und Erlebnischarakter zeichnen die City aus. Nach den Lockdown-Phasen waren die Einkaufsstraßen daher auch schnell wieder belebt. So ist die beliebte Shoppingstadt auch weiterhin ein gefragter Standort für Handel, Gastronomie und Investoren. Die Nachfrage nach Flächen ist ungebrochen.
12
Prozent beträgt die Fluktuationsquote mit Blick auf 09/2021 zu 09/2019. Der größere Teil der Veränderungen ist coronabedingt, wobei einige Filialisten ihr Filialnetz konsolidiert haben. Hinzu kommt ein schon vor Corona eingesetzter Strukturwandel, der sich durch den immer stärker werdenden Onlinehandel auch in Münster zeigt. So ist die Verkaufsfläche im Bereich „Textil“ um ca. 12.000 m² in der Innenstadt zurückgegangen. Lebensmittel- und Drogeriemarktketten hingegen expandieren in den A-Lagen. Ein weiterer Trend, der die Dynamik und auch Individualität des Standortes unterstreicht, ist die Zunahme von Konzepten mit regionalem, nachhaltigem Angebot, wie Feinkost Kuhlmann, der Auenhof oder das Kosmetikkonzept Barbara Green.